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1. Geschichte des Mittelalters - S. 122

1888 - Wiesbaden : Kunze
122 Zweite Periode des Mittelalters. Heinrichs It. Gang nach Canossa. Da beschloß Heinrich nach Italien zu reisen, um sich mit Gregor auszusöhnen und dann den gegen ihn geschlossenen Fürstenbund zu sprengen. In strenger Winterkälte brach er kurz vor Weihnachten 1076 auf, nur von seiner treuen Gemahlin Bertha, seinem Söhnchen und einigen treuen Dienern begleitet. Seine Feinde hatten ihm die deutschen Alpenpässe verlegt, damit er bis zum festgesetzten Tage (2. Februar 1077) sich nicht vom Banne lösen könne. Darum mußte Heinrich durch Burgund und Savoyen über den Mont Cenis nach Italien zu gelangen suchen. Der ungewöhnlich strenge Winter (der Rhein war vom 11. November bis zum 15. März zugefroren) hatte auf den Alpen eine bedeutende Masse Schnee angehäuft, die Pfade verweht und Abgründe zugedeckt. Jeder Schritt war mit Lebensgefahr verknüpft. Auf Händen und Füßen kroch die königliche Familie die gefährlichsten Stellen hinauf, an steilen, glatten Abhängen mußte die Königin mit ihren Frauen in Ochfenhäute genäht und an Seilen hinunter gelassen werden. Doch geschah kein Unfall. Als die Ankunft des Königs in Italien bekannt wurde, eilten ihm die lombardischen Großen mit Heeresmacht entgegen, um ihn zu unterstützen, und hofften, Heinrich werde den Papst absetzen. Der König aber suchte Befreiung vom Banne, und als er hörte, daß Gregor bereits auf dem Wege nach Augsburg begriffen fei und bei der Gräfin Mathilde von Toskana (§. 23, 8), einer Base Heinrichs Iv., auf dem Schlosse Canossa bei Parma weile, eilte er dahin und erlangte endlich, daß der Papst ihn vor sich lassen wollte. Nachdem Heinrich sich gedemütigt und alle Zeichen seiner Würde abgelegt hatte, wurde er barfuß, im Büßergewande, in die zweite Ringmauer des Schlosses eingelassen. Hier mußte der deutsche König vom 26. bis 28. Januar 1077 in der grimmigsten Kälte vom Morgen bis Abend stehen. Am 29. Januar endlich ließ ihn Gregor vor sich kommen und sprach ihn des Bannes ledig, wenn er in Augsburg erscheinen, bis dahin aller königlichen Handlungen sich enthalten und dem Papste gehorsam sein wolle. Dann las Gregor in Heinrichs Gegenwart eine heilige Messe. Als er die Hostie geweiht hatte, brach er dieselbe, nahm die eine Hälfte und sprach: „Deine Freunde, meine Feinde, beschuldigen mich vieler Ungerechtigkeiten und Laster. Siehe hier ist der Leib des Herrn. Bin ich schuldig, so möge er mich auf der Stelle töten." Nach diesen Worten aß Gregor die eine Hälfte der Hostie, und als er gesund und unverletzt blieb, reichte er die andere dem König und sprach: I
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